Die Verbraucherzentralen warnen vor SMS von angeblichen Paketdiensten, in denen Empfänger auf einen Link tippen sollen. Die Folge können schädliche Apps, Massen-SMS und Abofallen sein. Diese Betrugsform ist als “Smishing” bekannt.
Es geht immer um die Zustellung eines Pakets: Viele Handynutzer:innen werden von SMS belästigt, die angeblich von Paketdiensten stammen. Enthalten ist jedes Mal ein Link auf seltsame Internetseiten. Die Absichten der unbekannten Absender sind unterschiedlich:
Einige haben es darauf abgesehen, schädliche Apps zu verbreiten, die Daten auslesen und massenweise SMS an gespeicherte Kontakte senden – wie zum Beispiel das Landeskriminalamt Niedersachsen warnt.
Andere wollen ahnungslose Opfer in Abofallen locken. Das erklärt checked4you, das Online-Jugendmagazin der Verbraucherzentrale NRW. Dort haben wir über falsche Paketdienst-Kurznachrichten im November 2019 erstmals berichtet.
Eine große Welle solcher Nachrichten gab es erstmals zu Ostern 2021. Damals wurden die SMS dazu genutzt, um die Android-Schädlinge “FluBot” und “TeaBot” zu verbreiten, berichtet das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Seitdem ist das Thema leider ein Dauerbrenner. Mal sollen angeblich Zollgebühren bezahlt werden, mal fehlen angeblich Informationen für die Zustellung. Beispiele lesen Sie in diesem Artikel etwas weiter unten.
Daneben gibt es auch zahlreiche SMS, die eine neue Sprachnachricht oder angebliche Nachrichten der Bank oder des Finanzamts vorgaukeln. Diese Betrugsform wird in der Fachwelt als “Smishing” bezeichnet: Die Kombination der Begriffe SMS und Phishing. Phishing bezeichnet bestimmte Betrugsversuche per E-Mail.
Source : verbraucherzentrale