Einwohnerzahl Deutschlands Leicht Gestiegen


Die Bevölkerung Deutschlands ist 2024 leicht gewachsen – aufgrund von Zuwanderung. Denn erneut gab es ein Geburtendefizit von mehr als 300.000 Menschen. Es starben also mehr Menschen als geboren wurden.

Zum Jahreswechsel haben fast 83,6 Millionen Menschen in Deutschland gelebt. Die Bevölkerungszahl ist damit nach Angaben des Statistischen Bundesamtes um knapp 100.000 Menschen gestiegen.

Die Zuwanderung von Menschen sei für die Zunahme der Bevölkerung ausschlaggebend gewesen, so das Bundesamt. Denn wie in allen Jahren seit der deutschen Wiedervereinigung seien auch 2024 mehr Menschen gestorben als geboren wurden.

Weniger Geburten als Sterbefälle

Die Zahl der Geburten und der Sterbefälle sank laut den bisherigen Meldungen der Standesämter 2024 jeweils um etwa 2,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Es wird mit 670.000 bis 690.000 Geburten und rund einer Million Sterbefällen gerechnet.

Daraus ergibt sich ein Geburtendefizit von 310.000 bis 330.000 – das bedeutet, es gab deutlich mehr Sterbefälle als Geburten. Das Defizit lag bereits das dritte Jahr in Folge über der Marke von 300.000. 2023 wurde mit 335.217 ein Höchststand erreicht.

Zum Vergleich: Von 1991 bis 2021 lag das durchschnittliche Geburtendefizit lediglich bei 137.380 Personen im Jahr.

Weniger Zuwanderung

Im vergangenen Jahr wanderten weniger Menschen ein. So war die Nettozuwanderung – also die Differenz zwischen Zu- und Fortzügen nach und aus Deutschland – um mindestens 34 Prozent niedriger als im Vorjahr. 2024 waren es demnach 400.000 bis 440.000 Personen. Sie sank damit gegenüber 2023 um rund ein Drittel.

Diese Entwicklung geht den Angaben zufolge auf eine geringere Nettozuwanderung vor allem aus Syrien, Afghanistan, der Türkei sowie aus anderen Staaten der Europäischen Union zurück.

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