Laut am Montag veröffentlichten Eurostat-Daten ist die Arbeitslosenquote in der gesamten Eurozone im August gegenüber Juli um 0,1 Punkte auf 6,4 % der Erwerbsbevölkerung gesunken, den niedrigsten Stand aller Zeiten.
Der Indikator hatte bereits im Juni 6,4 % erreicht, den niedrigsten Wert seit Beginn der Erhebung dieser Daten durch das europäische Statistikamt im April 1998 für die Länder, die die einheitliche europäische Währung eingeführt haben.
Im Juli war eine Prognose von 6,4 % prognostiziert worden, bevor sie auf 6,5 % revidiert wurde.
Die Arbeitslosenquote ist 0,3 Punkte niedriger als im August 2022.
Laut derselben Quelle lag die Arbeitslosenquote in der gesamten Europäischen Union im August bei 5,9 % und damit auf dem gleichen Niveau wie im Mai und Juni und 0,1 Punkte niedriger als im Juli.
Die Arbeitslosigkeit ist in Europa seit Mitte 2021 stark zurückgegangen, dank der starken wirtschaftlichen Erholung nach der COVID-19-Krise, die auf eine historische Rezession folgte.
Trotz einer Stagnation der Wirtschaftstätigkeit in der Eurozone ab Ende 2022, angeheizt durch den Krieg in der Ukraine und die stark steigende Inflation, ist sie weiter gesunken, bevor sie sich seit dem Frühjahr auf einem Niveau stabilisiert hat, das seit einem Vierteljahrhundert nicht mehr erreicht wurde.
Junge stärker betroffen
Im August waren in den 27 Mitgliedsstaaten der EU rund 12,8 Millionen Männer und Frauen arbeitslos, davon 10,9 Millionen in den 20 Ländern mit gemeinsamer Währung.
Die Arbeitslosenquote erreichte im August in Frankreich wie in Italien 7,3 %, was einem Rückgang von 0,1 bzw. 0,2 Punkten gegenüber Juli entspricht.
In Deutschland lag sie wie schon in den drei Monaten zuvor bei 3 %.
Die niedrigsten Raten in der EU wurden in der Tschechischen Republik (2,5 %), Malta (2,7 %) und Polen (2,8 %) verzeichnet.
Die höchsten Raten wurden in Spanien (11,5 %) und Griechenland (10,9 %) verzeichnet.
Menschen unter 25 Jahren sind nach wie vor stärker betroffen als die Gesamtbevölkerung. Die Arbeitslosenquote lag im August in der EU insgesamt bei 14 % und in der Eurozone bei 13,8 %.
Die Eurostat-Daten basieren auf der Definition der Arbeitslosigkeit des Internationalen Arbeitsamtes (ILO). Als arbeitslos gilt, wer in den letzten vier Wochen aktiv eine Arbeit gesucht hat und in den nächsten zwei Wochen für die Arbeitsaufnahme bereit ist.
Quelle : Euronews